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Wenn Eltern sich trennen5. Scheidungskinder sind beziehungsunfähig
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IN A GARDEN - DANS UN JARDIN
6PA/MAXPPP Die Ehen von Scheidungskindern gehen häufiger in die Brüche

Scheitert die Partnerschaft, so hört man oft: „Na ja, sie oder er ist halt ein Scheidungskind!“. Der Verlust der Sicherheit, den sie früh erlitten, ziehe sich bis ins Erwachsenenalter fort und münde schließlich darin, dass sie kein Vertrauen in Partnerschaften haben und folglich beziehungsunfähig sind - so die landläufige Meinung.

Doch Beziehungsmuster werden laut Psychologen nicht vererbt, sondern nur vorgelebt. Nicht die Scheidung per se wirft die Kinder aus der Bahn, sondern das negative Konfliktverhalten der Eltern. „Manchmal sind Kinder sogar froh, wenn Eltern sich trennen, weil dann die ständigen Streitereien aufhören“, sagt Walper. Die Art und Weise, wie Eltern miteinander umgingen, entscheide darüber, wie Kinder später ihre eigenen Beziehungen leben.

Trotzdem belegen Langzeit-Studien, dass Ehen von Scheidungskindern überdurchschnittlich oft scheitern. Besonders hoch ist das Risiko, wenn sie in einer Patchworkfamilie aufgewachsen sind: Laut einer Studie aus den USA lassen sich 40 Prozent der Trennungskinder scheiden. Und 60 Prozent derjenigen, die in einer Stieffamilie aufgewachsen sind, landen später selbst vor dem Scheidungsrichter. Die Gründe für diese hohen Trennungsquoten wurden bisher empirisch noch nicht untersucht. Eine mögliche Erklärung könnte für Psychologen sein, dass Trennungskinder in der Regel einer Scheidung offener gegenüber eingestellt sind und sie als Mittel zur Konfliktlösung eher in Betracht ziehen als jene, die mit beiden Elternteilen aufgewachsen sind.

6. Scheidungskinder haben psychische Probleme

Langfristige psychische Störungen entwickeln Kinder nur dann, wenn sie instrumentalisiert und von einem Elternteil gegen den Ex-Partner als Waffe eingesetzt werden. Langzeitstudien aus den USA zeigen, dass Kinder, die in einer solchen Atmosphäre aufwachsen, öfter soziale Phobien oder Suchtverhalten entwickeln und stärker suizidgefährdet sind.

Denn: Kinder lieben beide Eltern. Vor allem Jüngere erleben bei einer Scheidung einen starken Loyalitätskonflikt. Sie neigen dazu, sich dem Elternteil zuzuwenden, der mehr leidet. Was laut Psychologen zu einer schleichenden Eltern-Kind-Entfremdung führt. Derjenige, der die Familie verlassen hat wird dann zunehmend abgelehnt.

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